• „Wir können mitgestalten!“ Schüler:innen gestalten die Zukunft der Schule

          • Die Spitzenpolitik diskutiert auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung über die Digitale Transformation in der Zeitenwende. Aber was bedeutet Transformation? Wer muss beteiligt werden? Was bringen wir selbst ein und was erwarten wir von anderen? Die Schüler:innen der Lobdeburgschule haben, motiviert durch das politische Spitzentreffen in ihrer Stadt, das Zepter selbst in die Hand genommen und fünf Tage lang in einem Hackathon Lösungen für sich und Deutschlands Schulen erarbeitet. Die Ergebnisse sind unglaublich!

            Der Transformationsdruck auf die Schulen ist größer denn je. Bildungsakteure und Politik diskutieren seit Jahren darüber, was es braucht, um Schule in Zeiten der Digitalisierung zukunftsfähig zu machen. Doch diejenigen, die Schule am meisten betrifft, kommen nur selten zum Zuge. So glauben Schüler:innen in ihrer Schulzeit wenig Gestaltungsspielraum zu haben, wenn es zum Beispiel darum geht, wie, wo und was sie lernen wollen. Sie bemängeln zu Recht geringe Transparenz und wissen kaum, dass die Schulgesetze der Länder ihnen durchaus Gestaltungsspielräume eröffnen.

            Die Lobdeburgschule, eine Gemeinschaftsschule in Jena, hat diesen Gestaltungsraum im Vorfeld des Digital-Gipfels 2023 geöffnet. Die Schüler:innen der 10. und 11. Klassen haben einen Hackathon zum Thema „Unser Schule zukunftsfähig gestalten“ durchgeführt. In einem ko-kreativen Prozess haben sie konkrete Ideen zu zentralen Handlungsfeldern der Schulentwicklung erarbeitet und entwickelt – Führungskultur, Lehren und Lernen sowie andere Lernorte waren dabei ebenso präsent wie gegenseitiger Respekt und die Kommunikation auf Augenhöhe. Die Ergebnisse wurden am vergangenen Freitag der Schulgemeinschaft und dem Schulträger präsentiert. Nun geht es an die Umsetzung einzelner Bausteine, natürlich begleitet durch das Projektteam von Schultransform.

            Schultransform lädt Sie ein, die Ergebnisse breit zu diskutieren. Entdecken Sie die Ideen der Schüler:innen und zugleich ihre kritische Auseinandersetzung mit ihrer Zukunft. Kommen Sie mit uns ins Gespräch, direkt, persönlich und engagiert.

          • Besuch aus Nicaragua im September

          • Vom 14. September bis zum 2. Oktober 2023 war die Lobdeburgschule Gastgeber für eine aufregende Begegnung mit einer Schülergruppe aus Nicaragua. Gemeinsam unternahmen wir zahlreiche Aktivitäten. Abends traf man sich im Jugendzentrum Westside oder im Polaris. Dort wurde gemeinsam gekocht, gespielt und getanzt. Familie Friedrich spendete für unsere Gäste T-Shirts als bleibende Erinnerung.

            Nach einem einwöchigen Theaterworkshop gab es am letzten Schultag eine Aufführung für die gesamte Schule. Gemeinsam pflanzten wir in der Schule einen Baum, als Symbol für unsere Partnerschaft. Ein sportliches Highlight war der Besuch von Felix Böckel, dem Manager der Baskets Jena. Er trainierte mit uns und schenkte uns am Ende Freikarten für ein Basketballspiel. Als Bonus gab es 12 Basketbälle für unsere Gäste.

            Schon jetzt freuen wir uns sehr auf unseren Besuch in Nicaragua im März 2024!

        • Herbstschule – Schüler helfen Schülern
          • Herbstschule – Schüler helfen Schülern

          • ​​​In den Oktoberferien haben wir in der Lobdeburgschule wieder eine Herbstschule durchgeführt. Diese Form des Lernens gab es schon in einigen Sommern, aber aus organisatorischen Gründen wurden diesmal die letzten drei Tage in den Herbstferien genutzt, um gemeinsam zu lernen und Spaß zu haben.​​​​​​​​​​​​​​

            Herbstschule ist eine Lernform, bei der Schüler:innen der Klassen 4 bis 10  bei den Schulsozialarbeitern, diesmal bei Tino Hegner,  ihr Lerninteresse anmelden. Dieses Jahr waren die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik gewünscht. Unsere Koordinatorin für die Begabten- und Begabungsförderung, Frau König, sprach dann gezielt Schüler:innen der Oberstufe an, ob diese sich nicht vorstellen können, mal in die Rolle des Lehrenden als Lernpat:innen zu schlüpfen. In einer Speeddatingveranstaltung lernten sich die Lernpat:innen und die Lernenden kennen und konnten einander präferieren oder ausschließen. Daraus ergaben sich die Lerntandems.  
            Vom 11.-13.10.23 trafen sich alle beteiligten jeweils gegen 9:00 Uhr. Nach gemeinsamer Tageseinstimmung mit Spielrunden für alle ging es an die Partnerarbeit. Hier zeigte sich gute Vorbereitung und die Lernpat:innen erkannten schnell, dass mit unterschiedlichen Lehrmethoden alle Sinne der Lernenden angesprochen werden müssen.

            Aber was ist so ein Vormittag ohne gute Verpflegung. In diesem Jahr fand sich nur eine kleine Koch-Crew aus 3 Schülerinnen Klasse 8/9 gemeinsam mit Frau Stoll bereit, für das leibliche Wohl zu sorgen. Neben einem Obstfrühstück wurde jeden Tag ein Mittagessen zubereitet. Der Anspruch, pünktlich 12:00 Uhr für 19 Personen eine warme Mahlzeit anzubieten, war hoch. Mit guter Planung und einer umsichtigen Zusammenarbeit gelang das aber an allen drei Tagen.
            Und während die Koch-Crew dann nach dem Essen auch das Putzen erledigen musste, wurde in den anderen Räumen über der Mensa weiter gelernt.


            Und was bringt das – werden einige fragen. Das ist schnell erklärt: Mit Freude lernen, sich selber ausprobieren, neue Erfahrungen machen, Praktikumsscheine, die in einem Bewerbungsportfolio vorgezeigt werden können und das gute Gefühl, etwas wirklich Nützliches getan zu haben.

            Und so können wir uns durchaus auch eine Osterschule vorstellen, um vielleicht den einen oder anderen Lernerfolg mit in das Endjahreszeugnis einfließen zu lassen.