• Die Haie und der Klimawandel

          • Im Anschluss an die Epoche „Wetter“ kamen in der Haieklasse immer wieder Fragen zu Extremwetterereignissen auf, so dass wir uns näher mit dem Klima und dem Klimawandel beschäftigt haben. Im Unterschied zum Wetter, was sich auf einige Tage bezieht, geht es bei Klimabeobachtungen immer um mehrere Jahre. Wir haben unsere Wetterbeobachtungen von vier Wochen in einer Wetterkurve festgehalten und sind damit zum Max-Planck-Institut für Bio-Geo-Chemie gegangen. Dort trafen wir einen Klimaforscher, der unsere Wetterbeobachtungen in die Wetterkurve des vergangenen Jahres einbaute. Aus diesen Daten wird dann der Durchschnitt errechnet und mit den Ergebnissen der letzten 30 und mehr Jahre verglichen. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass es auch in Jena im Durchschnitt immer wärmer wird. Wir haben ein Experiment gemacht, das erklärt, warum das so ist und dass unser Ausstoß von CO2 maßgeblich daran schuld ist. Das CO2 legt sich wie ein dicker Pulli um die Erde und hält sie warm. Was das für Folgen für unser Klima hat, ist leicht zu erkennen und wird auch in unserem Umfeld immer deutlicher sichtbar: heiße Sommer, trockene Böden, abgestorbene oder vom Borkenkäfer befallene Bäume. Wir haben unseren ökologischen Fußabdruck berechnen lassen und festgestellt, dass bei unserer Lebensweise die Erde gar nicht ausreicht. So haben wir überlegt, was wir tun können, um die Erderwärmung etwas zu bremsen und unseren Verbrauch zu reduzieren. Jedem Kind sind viele Ideen dazu gekommen. Eine Möglichkeit ist das Sammeln und Recyclen von Müll. So haben wir uns mit neun Eimern im näheren Umfeld der Schule auf die Suche nach Müll gemacht und in 20 Minuten alle Eimer gefüllt. Dann haben wir den Müll sortiert und entsprechend getrennt. All unsere Ergebnisse haben wir in einem Lapbook festgehalten und unseren Eltern und den anderen Kindern vorgestellt, denn auch das fördert den Klimaschutz: das, was man weiß, weitersagen!

            Ein Höhepunkt war sicher unser Besuch beim Zirkus Momolo, wo wir uns eine Aufführung zum Thema „Unsere Welt“ angeschaut haben. Vieles von dem, was wir gelernt haben, wurde dort von den Artisten umgesetzt. So kamen wir auf die Idee, dass wir aus dem Material, das uns die Erde schenkt, Lehm und Ton einen eigenen Erdenball gestalten. Nachdem wir ihn geformt und nach unseren Wünschen angemalt hatten, konnten wir dann einen schönen Tanz mit unseren Erdenbällen einstudieren und aufführen. Das Thema wird uns sicher noch lange begleiten.

            Text & Fotos: S. Zaehle

          • Streichquartett in der Lobdeburgschule

          • Am 15.Juni 2023 haben vier Musiker der Jenaer Philharmonie vier Klassen des Grundschulteils ihre Streichinstrumente vorgestellt. Dieses Streichquartett, bestehend aus zwei Geigen, einer Bratsche und einem Cello, spielte den Kindern Stücke vor, die alle mit dem Thema Tiere zu tun hatten.

            Diese besondere Musikstunde wurde moderiert von Frau Bachmann, die in der Jenaer Philharmonie die Besuche der Musiker in den Schulen organisiert. Die Kinder bekamen immer wieder Höraufgaben gestellt und waren dadurch ganz bei der Sache.

            Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Jenaer Philharmonie für den Besuch und freuen uns im neuen Schuljahr auf ein Wiederhören!

            Text: A. Mundhenk, Bild: Emily (2. Klasse)

          • 12-Stunden Schwimmen

          • Was passiert, wenn sich eine 10.-Klasse-Absolventin, eine Schülersprecherin, ein Abiturient, eine Geographie- & Sportlehrerin sowie einen Ethik- & Physiklehrer zusammentun? Richtig man geht raus – oder besser schwimmt- in die Welt, um sich einen der härtesten Wettkämpfe in Thüringen zu stellen – dem 12 – Stunden - Schwimmen.

            Der 1. Wellenpeitscherclub der Lobdeburgschule schwamm bei seinem Debüt auf den ersten Platz und machte mit über 37.000 Schwimmmetern die Thüringer Konkurrenz nicht nur nass, sondern ließ sie auch in den Wellen des Jenaer Ostbades hinter sich.

            Und dabei sah es am Anfang gar nicht danach aus. Die Konkurrenzmanschaften aus der Glockenstadt Apolda und der Goethestadt Weimar kämpften um jede Bahn und so lagen die drei Favoritenmannschaften bis Mitternacht bis auf eine Bahnlänge dicht beisammen. 

            „Dabei waren wir wohl nicht die schnellsten Einzelschwimmer, aber wir waren die mit der höchstens Leidensfähigkeit und wohl auch besten Taktik.“ sagte Jens Bräunig.  

            15 Minuten unter Volllast schwimmen und dann eine kleine Pause zum Auszuruhen. Aber was heißt schon ausruhen, wenn man nachts halb drei, bei 13°C in nassen Schwimmsachen am Beckenrand steht, um seinem Teammitglied beizustehen? „Das Einzige, was warm ist, ist das Laktat in den Armen.“, sagte Felix Nehrdich. Es war diese Mischung aus Kälte und höchster Anstrengung, die diesen Wettkampf in die Kategorie „brutal“ einordnen lässt.

            Dreißigtausend Kraularmezüge. Zehntausend koordinierte Atemzüge. Unzählige Krämpfe. Man schwimmt am Abend – dann schwimmt man in den Sonnenuntergang – man schwimmt, in der Nach, der Mond über einem – man schwimmt in den Sonnenaufgang.

            Ja, es war eine körperliche und psychische Höchstleistung eines jeden Einzelnen und sie wurde möglich, weil da ein Team war. Ein Team von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern, die zusammen eine kleine Lektion von „Gemeinsam leben lernen“ als gemeinsam Leiden lernen verstanden, um dann im Bewusstsein, man hat etwas geschafft, mit blauen Lippen einen neuem Tag entgegen lächelt – natürlich in Schwimmsachen.

            Text & Foto: 1. Wellenpeitscherclub der Lobdeburgschule