• Sekundarstufe II

          • Die Lobdeburgschule verfolgt den Anspruch einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung unter besonderer Beachtung der Medienkompetenzen.

            Der Einstieg in die gymnasiale Oberstufe erfolgt im Rahmen eines einwöchigen Medienworkshops. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen der Schüler/innen steht das Vertrautmachen mit verschiedenen Kommunikationsmedien und deren Einsatz im Vordergrund. Angewandt und erweitert wird dieses Wissen während eines vierwöchigen, selbstgewählten Medienpraktikums am Ende der 10g. Die Besonderheit der Tabletklassen besteht darin, dass die Unterrichtsmaterialen in digitaler Form zur Verfügung gestellt werden.

            Die Thüringer Oberstufe wird durch eine einjährige Einführungsphase, genannt „Klassenstufe 10g“, eingeleitet. Diese dient als Vorbereitung auf die Aufgabenformate und das Anforderungsniveau der zweijährigen Qualifikationsphase. Die Qualifikationsphase der Thüringer Oberstufe umfasst die Klassenstufen 11 und 12 und wird in einem Kurssystem aus Kursen mit grundlegendem (gA) und erhöhten Anforderungsniveau (eA) absolviert. Die Bewertung erfolgt dabei im 15-Punkte-System.

            Oberstufe.pdf

          • Ziele

            • die Fortführung eines im Primar- und Sekundarbereich erfolgreichen Schulkonzepts bis zur Allgemeinen Hochschulreife
            • der Anspruch einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung unter besonderer Beachtung der Medienkompetenzen
            • die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen einer modernen Lern- und Arbeitswelt zur aktiven Teilhabe und Mitgestaltung der Gesellschaft
            • die Profilierung auf dem Gebiet Medien und Kommunikation durch verbindlichen Oberstufenkurs
            • die Verwirklichung einer neuen Form gymnasialen Lernens durch überwiegenden Unterricht im Klassenverband eine starke Praxisorientierung durch ein Medienpraktikum die Nutzung eines webbasierten Learning Management Systems (LMS)
            • die außerunterrichtliche Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen auch im Medienbereich
      • Was unsere Oberstufe ausmacht...

          • Einführungsphase
          • Die Thüringer Oberstufe wird durch eine einjährige Einführungsphase, genannt „Klassenstufe 10g“, eingeleitet. Diese dient als Vorbereitung auf die Aufgabenformate und das Anforderungsniveau der zweijährigen Qualifikationsphase (Klassenstufen 11 und 12). Um für die gymnasiale Oberstufe zugelassen zu werden, gibt es zwei Möglichkeiten:

            Die erste Möglichkeit besteht darin, nach Absolvierung der Klassenstufe 9 im Anforderungsniveau III direkt in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe einzutreten, wodurch die allgemeine Hochschulreife nach zwölf Schuljahren erlangt wird. Am Ende der Klassenstufe 10g legt der Schüler/innen die Besondere Leistungsfeststellung (BLF) ab, die als ein Teil der Versetzungsbedingungen in die Qualifikationsphase dient. Bei nichtbestandener BLF kann im selben Schuljahr an den Prüfungen zum Realschulabschluss teilgenommen werden.

            Die zweite Möglichkeit ist die Erfüllung der Übertrittsbedingungen mit dem Halbjahreszeugnis der 10. Klasse und ein bestandener Realschulabschluss. Auf diese Weise wird die allgemeine Hochschulreife nach 13 Schuljahren erlangt.

          • Qualifikationsphase
          • Die Qualifikationsphase der Thüringer Oberstufe umfasst die Klassenstufen 11 und 12 und wird in einem Kurssystem aus Kursen mit grundlegendem (gA) und erhöhten Anforderungsniveau (eA) absolviert. Die Bewertung erfolgt dabei im 15-Punkte-System.

            Voraussetzungen für die allgemeine Hochschulreife sind das Seminarfach und eine zweite Fremdsprache. Bei dieser zweiten Fremdsprache handelt es sich an der Lobdeburgschule um Französisch oder Spanisch. Die Fremdsprache wird auf Basis der Wahlpflichtfächer Französisch und Spanisch fortgeführt. Wenn die zweite Fremdsprache erst mit Eintritt in die Einführungsphase begonnen wird, kann nur Spanisch gewählt werden. Schüler/innen haben dann in den drei Jahren der Oberstufe jeweils vier Stunden Spanisch pro Woche. Dementsprechend finden bereits in Klassenstufe 6 frühzeitige Informationen und Beratungen zur Schullaufbahn-Orientierung statt.

          • iPads
          • Um dem Ruf einer Medienschule gerecht zu werden und um die Schüler/innen auf eine durch Medien bestimmte Welt vorzubereiten, wurde die Verwendung von Apple IPads verpflichtend eingeführt. Diese ersetzen den grafikfähigen Taschenrechner (CAS) und den Kauf einer Formelsammlung, des Dudens und von Wörterbüchern.

            Mit Hilfe der Funktion „AirDrop“ können Unterrichtsmaterialien während des Unterrichts an die Schüler/innen verteilt werden. Dadurch wird auch das Materialgeld reduziert. Mit Hilfe der Funktion „AirPlay“ können zudem Bildschirminhalte durch eine Bildschirmsynchronisation mit dem AppleTV an ein SmartBoard projiziert werden, was die Präsentation von Unterrichtsergebnissen wesentlich erleichtert.

          • Medien und Kommunikation
          • Unsere Gesellschaft wird durch einen von Medien geprägten Alltag bestimmt. Vor allem elektronische Medien sind ein prägender Sozialisationsfaktor für unsere Kinder geworden. Das Themenfeld Medien und Kommunikation nimmt in der Informationsgesellschaft eine immer wesentlicher werdende Rolle ein. Entsprechende Kompetenzen zählen zu den grundlegenden Schlüsselqualifikationen in der modernen Lern- und Arbeitswelt; sie ermöglichen erst eine aktive Teilhabe und Mitgestaltung an unserer Gesellschaft.

            Die Lobdeburgschule bietet besondere technische Voraussetzungen, um eine Profilierung im Bereich Medien und Kommunikation zu gewährleisten. Das Fach MuK – Medien und Kommunikation – wird während der Einführungs- und Qualifikationsphase mit einem Stundenumfang von drei Wochenstunden erteilt. Die Inhalte des Faches werden mit Hilfe einer eLearning- Plattform modularisiert vermittelt (z.B. Fotografie, Audio, Video, Print).

            Die Ziele, die Struktur und die Inhalte des Unterrichts richten sich nach dem Thüringer Modell des Kurses Medienkunde und nach den positiven sowie wissenschaftlich evaluierten Erfahrungen des BLK-Projekts SEMIK (Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehr- und Lernprozessen). Dabei wird eine mehrschichtige Form des Zugriffs (Medienbewertung, -nutzung und - produktion) gewährleistet. Hierfür werden Kooperationen mit außerschulischen Kooperationspartnern (zum Beispiel der OKJ Jena, Zeitungsverlage und andere) gepflegt.

          • Darstellen und Gestalten
          • Das Fach Darstellen und Gestalten setzt sich aus den Fächern künstlerisches Gestalten (DG) und Darstellendes Spiel (DSp) zusammen. Während der Einführungsphase werden den Schülern/innen beide Fächer in einem jeweils halbjährigen Grundlagenkurs nähergebracht.

            In der Qualifikationsphase entscheiden sich die Schüler/innen für eines der beiden Fächer und belegen dieses über vier Kurshalbjahre mit zwei Wochenstunden. Die Kursschwerpunkte orientieren sich an den Lehrplänen für Darstellendes Spiel und Kunst, sind projektorientiert und werden mit öffentlichen Präsentationen abgeschlossen.

          • Seminarfach
          • Das Seminarfach wird mit einer Wochenstunde unterrichtet und dient der Schulung vieler Kompetenzen. Es ist eine Voraussetzung für die allgemeine Hochschulreife. Während des Unterrichtes werden dem Schüler bzw. der Schülerin die Anforderungen an wissenschaftliche Arbeitstechniken einhergehend mit problembezogenem Denken unter wissenschaftspropädeutischem Ansatz nähergebracht.

            Während der Qualifikationsphase finden dann die Erstellung der Seminarfacharbeit und deren Verteidigung im Kolloquium statt.